Erika Schechner
Geb. am: |
24. November 1916 |
Fakultät: |
Philosophische Fakultät |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Erika SCHECHNER, geb. am 24. November 1916 in Wien/Österreich-Ungarn (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft 1938: Österreich), Tochter von Dr. Ulrich Schechner (1876–1942, Privatangestellter, arbeitslos) und Malwine Schechner, geb. Färber (1889–1942), wohnte in Wien 6., Stumpergasse 16, war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 8. und letzten Studiensemester inskribiert und belegte Vorlesungen in Geschichte und Romanistik (sie war im Sommersemester 1938 im Rahmen des 2%-Numerus clausus für jüdische Studierende noch ab 30. Mai 1938 zum Weiterstudium bis zum Semesterende zugelassen).
Sie wurde im Nationalsozialismus aus "rassistischen" Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Sie musste aus Wien fliehen und konnte noch rechtzeitig emigrieren. Ihre Eltern gelang es nicht, rechtzeitig zu entkommen: Sie wurden am 26. Jänner 1942 aus Wien 4., Tilgnergasse 3/2, nach Riga/Lettland deportiert und dort ermordet.
Über das weitere Leben von Erika Schechner ist bisher wenig bekannt.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937–1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 466; www.doew.at (Shoah-Opferdatenbank); www.genteam.at; www.ancestry.de.
Herbert Posch