Julius Quittner
Geb. am: |
22. März 1907 |
Fakultät: |
Medizinische Fakultät | Medizin Universität Wien |
Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Julius QUITTNER, geb. am 22. März 1907 in Kostel, Böhmen/Österreich-Ungarn [Podivín/Tschechien] (heimatberechtigt in Groß Enzersdorf/Niederösterreich, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Adolf (Asher) Quittner (Lehrer) und Ester Quittner, wohnte in Groß Enzersdorf/Niederösterreich, Kaiser Franz Joseph Straße 152, war zuletzt im Wintersemester 1937/38 an der Medizinischen Fakultät im 10. und letzten Studiensemester inskribiert (Absolutorium ausgestellt am 29. Mai 1938).
Eine Promotion zum "Dr.med." an der Universität Wien ist vorerst nicht nachweisbar, doch wird er in mehreren Quellen rund um seine Deportation und Ermordung als "Dr." und als "Dentist/Zahnarzt" bezeichnet.
Julius Quittner [Kvitner] war verheiratet mit Mania, geb. Beniakonski und wurde von Wien ins Ghetto von Kowno/Polen [Kaunas/Litauen] deportiert, wo er 1944 ermordet wurde.
Lit.: POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 453; Archiv der Universität Wien, Nationale MED 1937-1938; DÖW 2001; DÖW-Opferdatenbank; Central Database of Shoah Victims' Names, Yad Vashem [März 2006].
Herbert Posch