Kurt Popper
| Geb. am: |
13. Oktober 1919 |
| Fakultät: |
Philosophische Fakultät |
| Kategorie: |
Vertriebene Studierende |
Kurt POPPER, geb. am 13. Oktober 1919 in Wien (heimatberechtigt: Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Richard Popper (Privatbeamter, 1887-1964) und Elsa Popper (1895-1979), wohnte in Wien 5, Wiedner Hauptstraße 98.
Er hatte 1937 am Elisabeth-Gymnasium in Wien 5 maturiert und anschließend sein Universitätsstudium begonnen. Er war zuletzt im Sommersemester 1938 an der Philosophischen Fakultät im 2. Semester inskribiert und belegte Vorlesungen in Pharmazie und Chemie.
Kurt Popper wurde im Nationalsozialismus nach dem "Anschluss" aus rassistischen Gründen gezwungen, das Studium abzubrechen und die Universität Wien zu verlassen.
Er musste aus Österreich flüchten und konnte 1938 in die USA emigrieren, seine Eltern und seine Schwester Renee Rose konnten zwei Jahre später ebenfalls in die USA emigrieren. Er arbeitete bei United Packers Inc., wurde US-Staatsbürger und trat im Jänner 1942 in die US-Army ein und kämpfte in Europa an der Befreiung von Hitler-Deutschland, ab Juni 1944 im US Intelligence service.
Er starb 24jährig am 12. September 1944 als US-Soldat in Luxemburg und wurde bestattet im Oakridge-Glen Oak Cemetery, Hillside, Cook County, Illinois, USA.
Lit.: Archiv der Universität Wien/Nationale PHIL 1937-1938; POSCH/INGRISCH/DRESSEL 2008, 451; www.ancestry.om.
Herbert Posch
