
Präambel
An der Universität Wien wurden im Jahr 1938, mit der Machtübernahme des Nationalsozialismus über 2.700 vorwiegend jüdische Angehörige der Universität entlassen und in der Folge vertrieben und/oder ermordet - Lehrende, Studierende und MitarbeiterInnen der Verwaltung, des weiteren wurde über 200 Personen der akademische Grad aberkannt. 70 Jahre nach dem sogenannten "Anschluß" und der Pogromnacht (zynisch: "Reichskristallnacht") erinnert die Universität Wien 2008 an dieses Unrecht und ...
Heinz Kohut
- Geb. am: 3. Mai 1913
- Fakultät: Medizinische Fakultät
- Kategorie: vertriebene Studierende
Heinz KOHUT, geb. am 3. Mai 1913 in Wien (heimatberechtigt in Wien, Staatsbürgerschaft: Österreich), Sohn von Felix Kohut (Kaufmann), wohnte in Wien 19, Paradisgasse 47.
Heinz Kohut war zuletzt im Sommersemester 1937 im 10. Studiensemester an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien inskribiert (Absolutorium ausgestellt am 3. November 1938) und befand sich 1938 bereits im Stadium der Abschlussprüfungen ('Rigorosen'). Er konnte, nach längerer Unsicherheit, doch noch sein Studium abschließen und am 31. Oktober 1938 unter zahlreichen symbolischen Diskriminierungen im Rahmen einer 'Nichtarierpromotion' promovieren, bei gleichzeitig ausgesprochenem Berufsverbot im gesamten Deutschen Reich.
Dokumente
zuletzt aktualisiert am 16.12.2015